Dr. Ute Schneider Moser wird am ASIO Associazione Specialisti Italiani Ortodonzia Kongress in Bologna am 16.-18.11.2017 teilnehmen, wo sie über die kieferorthopädische Frühbehandlung mit Zahnextraktionen zur Förderung des natürlichen Zahndurchbruchs referieren wird.
Noch immer kann man mit Hilfe der Kieferorthopädie die Kiefer so stark dehnen, dass alle bleibenden Zähne Platz haben werden. Bei stark ausgeprägten Engständen durch sehr breite Zähne oder bei sehr schmalen und langen Gesichtern müssen manchmal Zähne extrahiert werden, um einen störungsfreien Zahndurchbruch zu ermöglichen und ohne das Zahnfleisch oder den Knochen durch zu aggressive Dehnung oder Streckung des Zahnbogens zu schädigen. Eine sehr individuelle Behandlungsplanung ist gefragt, bei der alle Faktoren – vor allem die individuelle Physiognomie- in Betracht gezogen werden müssen, um ein schönes, funktionelles und stabiles Langzeitresultat zu erreichen.
Jeden Patienten auf Teufel komm‘ raus zu dehnen ist falsch und kann schwere Schäden an den Zähnen und am Zahnhalteapparat (Knochenschwund, Zahnfleischrückgang, freiliegende Zahnhälse, Absterben von Zähnen und ein unästhetisches und ein zu volles Profil provozieren.
